Dwix von Tamalina

(Update: 4. Oktober 2015)

ECA-Artikel 1/2015


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Meine ersten Wochen in meinem neuen Zuhause

Dwix von Tamalina - Portrait

Ich bin jetzt schon ein paar Wochen bei meiner neuen Familie.

Ich bin jetzt nicht mehr bei meiner Mama, sondern meine neue Familie hat mich abgeholt. Also das sind das Herrli, das Frauli, der Markus und die Claudia. Und dann gibt es noch den Woody, der schaut irgendwie wie meine Mama aus. Er hat aber nicht so ein weiches Fell wie sie, eigentlich mehr struppig, und er geht langsam. Meine neue Familie sagt er ist schon alt.

Nach dem Abholen bin ich im Auto auf dem Schoß von der Claudia gesessen und neben dem Markus. Vorne im Auto sind mein neues Herrli und mein neues Frauli gesessen. Hinter uns war der Woody. Wir sind sehr lange gefahren. Zweimal sind wir stehen geblieben, da waren viele Autos, einmal sind wir auch in ein Haus hinein gegangen, die Claudia hat mich getragen, da drinnen hat es gut nach Essen gerochen, und meine neue Familie hat dort was gegessen. Der Woody und ich haben auch was zu Fressen bekommen.

Dann sind wir zu einem fremden Haus gekommen, da ist ein Garten, in dem es mir gleich gut gefallen hat. In dem Haus wohne ich jetzt. Zuerst hab ich mich gar nicht ausgekannt, weil da liegen so weiche Decken am Boden, die aber dicker sind als meine Hundedecke und Fransen haben, in die man gut hineinbeißen kann. Ich hab gleich ein Lackerl und später ein Gacki auf so einem weichen Ding gemacht, aber da hat meine neue Familie gleich mit mir geschimpft, und gesagt, dass ich auf den Teppich (so heißt das Ding anscheinend) nicht machen darf, und die Fransen soll ich auch nicht essen. (Keine Ahnung warum). Damit sie eine Ruhe geben, gehe ich halt jetzt immer zur Terrassentür wenn ich muß, und sie gehen dann mit mir in den Garten. Oft gehe ich auch mit dem Woody gemeinsam hinaus, und dann zeigt er mir die Plätze, wo man gut Lackerl machen kann. Leider will er aber nicht mit mir spielen und er knurrt, wenn ich mit ihm aus seiner Schüssel fressen will, oder seinen Kauknochen haben will, also lasse ich das jetzt sein. Dann ist er nett zu mir und ich darf neben ihm liegen. Manchmal habe ich ihn schon in den Schwanz gebissen, aber nur ganz leicht, damit er mit mir spielt. Meistens brummt er dann, und dann geh ich halt weg. Ob der wohl einmal richtig wild mit mir spielt?

In der Nacht schlafe ich bei der Claudia im Zimmer, da gefällt es mir besser, als in meinem Hundebett, das am Gang vor der Tür vor den Schlafzimmern steht. Das Hundebett ist aber gut zum Spielen, da liegen meine Spielsachen drinnen.

Bei Tag leg ich mich deshalb manchmal hinein. über die Stufen lassen mich meine Menschen nicht gehen, sie sagen, ich bin noch zu klein, und tragen mich immer rauf oder runter. Aber in letzter Zeit bin ich ihnen schon ein paar mal entwischt, und hinauf gelaufen. Runter traute ich mich am Anfang nicht, aber jetzt kann ich das schon. Wenn es an der Tür läutet, laufen der Woody und ich ganz schnell hinunter, einmal war ich dabei zu schnell, und bin auf die Nase gefallen. Autsch!

Am schönsten ist es im Garten. Da gibt es Tiere, die heißen Vögel, und wenn ich denen nachlaufe, weil ich mit ihnen spielen will, fliegen sie immer weg. Am Boden liegt viel leckeres Futter für sie, das schmeckt sehr interessant. Da kann man richtig schön knabbern. Es gibt auch viele Büsche, Bäume, Beete und eine Wiese. Und man kann alles kosten, was so am Boden liegt. Nebenan wohnen Katzen, die sind aber unfreundlicher als der Mr. Billy. Die rennen weg, wenn sie mich sehen.

Im Nachbarsgarten sind 3 Hunde, lauter Frauen, die sind richtige Zicken. Die bellen immer am Zaun, auch wenn es gar keinen Grund gibt. Die Kleinste ist eine große Bellerin, das nervt mich, und ich bell sie dann auch an. Die soll gefälligst den Mund halten.

Ich belle auch oft, aber nur wenn jemand zu unserem Zaun kommt. Der Woody hat mir das erklärt. Man muß bellen, damit keine Fremden hereinkommen! Einmal ist ein Mann mit einem Auto gekommen, der hat so komische Schachteln gebracht, die haben sehr gut gerochen, da hab ich gebellt, damit er mir was zum Fressen gibt. Hat er aber nicht gemacht! Meine Familie hat die Sachen, die da drin waren dann gegessen, und mir und dem Woody nichts abgegeben, so eine Frechheit!

Manchmal sind die Menschen komisch, finde ich. Einmal habe ich ein Stück Holz ins Haus getragen, zum Spielen, aber das Frauli hat es mir weggenommen, Spielverderberin!

An dem Tag war mein Frauli überhaupt nicht gut drauf. Dabei habe ich doch nur im Wasserschüsserl meine Vorderpfoten gebadet, das war lustig, und das Wasser ist hinaus gespritzt, und der ganze Boden ist nass geworden. Da hat das Frauli mit einem Fetzen am Boden herumgewischt, da hab ich gleich hineingebissen, und dran gezogen, aber da hat mein Frauli geschimpft. Verstehe gar nicht, was sie da gehabt hat.

Sonst ist sie eigentlich recht nett, sie füttert mich, kuschelt mit mir, spielt mit mir und geht mit mir spazieren. Was das Füttern betrifft, ich finde es ungerecht, dass der Woody ein großes Schüsserl voll Futter kriegt, und ich nur ein kleines! Da muss ich mich beschweren!

Das Herrli und der Markus gehen auch oft mit mir spazieren. Nur die Claudia kann das im Moment nicht. Sie geht so komisch und meine Menschen sagen, sie hat einen wehen Fuß, weil sie im Garten hinter mir her gelaufen ist, und dabei ausgerutscht ist. Zweimal ist ein Bub aus der Nachbarschaft mit spazieren gewesen, mit dem war es sehr lustig, wir sind ganz wild über die Wiese gelaufen.

Beim Spazieren gefällt mir die Leine nicht so gut, da muß ich immer dort gehen, wo meine Menschen wollen, drum beiße ich oft in die Leine hinein. öfter krieg ich auch ein Leckerli, das Frauli sagt dann "Sitz", keine Ahnung was das heißen soll. Aber ich bin draufgekommen, dass sie mir keines gibt, wenn ich raufspringe an ihr. Da hab ich mich halt hingesetzt, und hab eines bekommen Wenn ich beim Spazierengehen was koste, was am Boden liegt, gibt sie mir manchmal auch eines, dann spuck ich halt das andere aus, sonst krieg ich das Leckerli nicht.

Öfter treffen wir andere Hunde. Einmal haben wir 2 Freundinnen vom Woody getroffen. Die eine heißt Yucca, die ist größer als meine Mama und hat auch Stehohren, die ist sehr nett zu mir. Die andere ist so ein schwarzer Hund mit vielen Locken, die heißt Gera, aber die mag ich nicht, und die Yucca mag sie auch nicht. Nur der Woody mag sie. Ich hab die Gera gleich angebellt, ich will nicht, dass der Woody mit ihr redet, und sie abschnüffelt. Der soll lieber mit mir spielen.

Gestern waren wir auf einer Wiese, da waren ganz komische Sachen aufgebaut, das Frauli und das Herrli waren mit. Sie haben gesagt, das ist die Hundeschule. Keine Ahnung, was ich dort soll. Da sind andere Hundebabys gekommen. Das eine war sehr frech und wild. Es hat Schlappohren, ist gleich ganz schnell zu mir hergelaufen, und hat mich in den Hintern beißen wollen. Da bin ich schnell davongelaufen, ich hab mir lieber die komischen Dinge auf der Wiese angeschaut. Aber dann habe ich ein liebes kleines Mäderl kennengelernt, das hat zwar auch Schlappohren gehabt, aber es war gar nicht wild, sondern ganz nett. Es hat mir gezeigt, dass man durch so ein Ding durchlaufen kann. Drinnen ist es finster, aber man kommt auf der anderen Seite wieder raus. Ich hab ein bißchen zu spielen angefangen, aber dann hat die fremde Frau gesagt, wir müssen jetzt aufhören. Dann mußten wir in so ein Zelt hineingehen, und sollten brav stillsitzen, und die Leute haben viel geredet. Das war sehr fad. Dann sind wir endlich nach Hause gegangen, und ich hab mein Fressen gekriegt.

Mir gefällt es gut bei meiner neuen Familie, und ich bin schon gespannt, was ich morgen wieder erleben werde.


Dwix von Tamalina

Euer

Dwix von Tamalina